n alles wie geplant läuft, will Reinfried Herbst am 25. Februar in Garmisch sein Comeback starten. Während der Weltcup-Tross von Adelboden nach Wengen übersiedelt, arbeitet Reinfried Herbst abseits des Rampenlichts weiter hart an seinem Comeback. "Mit Geduld und Vernunft. Es schaut derzeit alles sehr positiv aus", so der Olympia-Zweite im Slalom, der von einer schweren Verletzung im linken Knie heimgesucht wurde und sich nun wieder Schritt für Schritt in Richtung Weltspitze kämpft.
Comeback am 25. Februar?
Das Comeback will der Salzburger aller Voraussicht nach am 25. Februar im Slalom von Garmisch-Partenkirchen wagen. "Es ist schwierig, einen genauen Termin zu sagen. Aber dass ich in Garmisch am Start stehe, kann ich mir gut vorstellen", gab sich Herbst zuversichtlich. "Ich muss aber etwa schauen, wie das Knie reagiert, wenn ich auf Eis fahre. Ich taste mich schön langsam heran." Der 28-Jährige hatte sich am 21. Juli im Rahmen eines Benefiz-Fußballspiels in Zell am See das Kreuzband gerissen und zudem Knorpel- sowie Meniskusverletzungen und einen Innenbandeinriss erlitten.
Geduld gefragt
Herbst ist spürbar guter Dinge. Und voller Geduld, denn nach zwei bis drei Trainingstagen gönnt sich der Salzburger "je nach Gefühl" jeweils einige Ruhetage. "Seit meiner OP ist eigentlich immer alles positiv gelaufen", so Herbst, der gleich einen Tag nach seinem Missgeschick operiert worden war. Gemeint ist damit, dass nach den Trainings keine Schwellungen auftreten, Verklebungen im lädierten Knie sind ebenfalls ausgeblieben. Zudem hat Herbst bereits einen Druckverteilungstest absolviert, bei dem sich herausstellte, dass er beim Fahren sein linkes und rechtes Knie bereits wieder gleich stark belastet. "Das ist für den Kopf Goldes wert", weiß der Sieger des Weltcup-Slaloms 2006 in Shigakogen, der den Großteil seiner Ski-Trainingszeit in Tirol verbringt. Wie 2005 bei seinem Kampf zurück in den ÖSV-Kader wird der Unkener vor allem von Ex-Rennläufer Dietmar Thöni unterstützt. "Ich brauche derzeit Einzeltraining. Wenn ich andere Läufer neben mir hätte, würde ich es vielleicht übertreiben.
Quelle: sport.orf.at