ot;Schade, da wär mehr drinnen gewesen", meinte Reinfried Herbst nach dem zweiten Durchgang beim ersten Weltcup-Rennen in Kitzbühel. Nach dem ersten Lauf lag er noch an der zwölften Stelle und voll im Plansoll ("ein Platz unter den 15 wäre ein Traum", Anm.). Doch ein schwerer Fehler im zweiten Durchgang, unmittelbar vor der Einfahrt ins Flachstück, kostete viel Zeit. "Ich habe mich fürchterlich geärgert. Gerade diese Stelle habe ich mir sehr genau angesehen und dann passiert mir dort ein Fahrfehler, der mir sicher mehr als 1 1/2 Sekunden gekostet hat. Ich hatte dort zu viel Innenlage und konnte keinen Druck mehr über den Außenski aufbauen. Eigentlich hätte man diese Passage mit einem kurzen Druck fahren sollen."
Nach dem Rennen ging"s sofort ins Teamhotel "Penzinger Hof", wo er am späten Nachmittag noch 30 Minuten auf dem Ergometer saß. "Froh bin ich aber, dass das Knie gehalten hat. Ich hatte überhaupt keine Probleme", meinte Reinfried, der beim morgigen zweiten Slalom in Kitzbühel wieder voll riskieren wird. "Bin schon gespannt, wie es morgen läuft. An Doppelrennen habe ich bisher aber tolle Erinnerungen. In Shigakogen wurde ich am ersten Tag 19. und was am zweiten Tag passiert ist, ist bekannt", schmunzelt der Unkener.