Gestern Abend hat der Salzburger Reinfried Herbst seinen Vertrag bei der österreichischen Traditionsskifirma Blizzard um weitere zwei Jahre verlängert.
Dem Olympiamedaillengewinner lagen zwar Angebote weiterer Skifirmen vor, doch das perfekte Umfeld bei Blizzard hat den Ausschlag gegeben. Dazu Reinfried Herbst, dessen Vertrag im Juni 2007 ausgelaufen wäre: „Ich habe meine größten Erfolge mit Blizzard gefeiert und das soll auch so bleiben. Bei Blizzard bin ich Einserläufer und fahre weiterhin mit Tecnica-Schuhen. Und der wichtigste Punkt: Die Partnerschaft mit meinem Rennbetreuer Armin Marak bleibt in den nächsten beiden Jahren erhalten!“ Der Weltcupsieger, der heute zum einwöchigen Urlaub nach Ägypten aufbricht, fügt nach der Vertragsunterzeichnung, wo im Hintergrund die Blizzard-Werbebotschaft „IQ-System“ hing, noch mit einem Schmunzeln hinzu: „Und außerdem, Intelligente fahren mit Blizzard IQ-System ...“
In Mittersill, der Heimat von Blizzard, freut sich auch der frisch gebackene Blizzard-Race Manager Bernhard Knauss über die vorzeitige Vertragsverlängerung: „Wir setzen auf kontinuierliche Zusammenarbeit mit unseren Athleten und sind froh mit Reinfried Herbst einen erfolgreichen Rennläufer zu haben, der genauso zur Marke Blizzard steht.“
Die einmalige Erfolgsstory der Partner spricht für sich: Als es im Juni 2005 zwischen Reinfried Herbst und Blizzard zum Vertragsabschluss kam, schwebte Herbst im kaderlosen Zustand. Blizzard glaubte an das Potential des Pinzgauers, der sich ehrgeizig und motiviert präsentierte. Hartes Training und die perfekte Abstimmung des Rennmaterials folgten. Die Zusammenarbeit fruchtete – bereits Anfang 2006 feierte Herbst beim prestigeträchtigen Weltcup-Slalom in Kitzbühel seinen ersten Podest-Platz, kurz darauf folgte der Höhepunkt seiner Karriere, die Silbermedaille im Olympischen Slalom von Turin und im Anschluss der erste Weltcup-Sieg im japanischen Shigakogen. Danach kam die Schreckensmeldung – Reinfried Herbst schwer verletzt. Erneut begann ein kompromissloser Kampf und hartes Training. Er schaffte es auch dieses Mal: Früher als erwartet meldete er sich im Januar 2007 wieder zurück im Weltcup-Zirkus und bestach durch seine gute Form und konstante Ergebnisse in der Weltspitze. „Blizzard hat immer an mich geglaubt, hat mich auch in meinen schwersten Zeiten unterstützt und stellt mir optimales Material zur Verfügung“, begründet Reinfried Herbst seine Entscheidung zur Vertragsverlängerung. „Es lagen zwar weitere gut dotierte Verträge am Tisch, dennoch habe ich mich für Blizzard entschieden.“ Auch auf Seiten von Blizzard freut man sich über die weitere Zusammenarbeit: „Reinfried verkörpert die Werte und Ziele der Firma Blizzard und bringt uns durch seinen Input enorm weiter“, verrät Thomas Zettler, Geschäftsführer der Blizzard Sport GmbH.