Der Weltcupauftakt auf der Reiteralm verlief für Reinfried Herbst nicht nach Wunsch. Nach dem ersten Durchgang lag er an der 14. Stelle. Im zweiten Lauf fiel er durch einen schweren Fehler beim dritten Tor auf Rang 25 zurück. Den Sieg sicherte sich mit dem Schweizer Marc Gini kein Überraschungsmann. "Er ist letztes Jahr schon gut gefahren. Sein Sieg zeigt, wie groß die Dichte im Slalom ist. Bei jedem Rennen können rund 15 Leute siegen", sagt Herbstl.
Das Rennen auf der Reiteralm beschreibt der Vize-Olympiasieger so: "Nach dem ersten Durchgang war ich nicht unzufrieden. Es war ein erstes Abtasten und eigentlich ein Sicherheitslauf. Im zweiten Lauf wollte ich angreifen, aber nach drei Toren übersah ich durch die schlechte Sicht eine Welle. Genau auf dieser Welle machte ich Druck, hob dabei ab und musste abbremsen. Das Rennen war somit gelaufen."
Herbstls Resüme fällt nicht positiv aus: "Es ist saublöd gelaufen. Abgesehen vom zweiten miserablen Lauf sind auch sonst noch Kleinigkeiten passiert, die nicht passieren dürften. Es hat heute gar nichts gepasst. Meine Form ist aber sehr gut, den Tag muss ich einfach abhaken." Die nächste Chance bietet sich für Reinfried Herbst beim nächsten Slalom in rund einem Monat in Bad Kleinkirchheim.