Ein gesundheitlich nicht ganz fitter Reinfried Herbst sorgte heute beim Weltcup-Slalom in Wengen mit Rang neun für das beste ÖSV-Ergebnis. Bei widrigen Witterungsbedinungen holte sich Jean-Baptiste Grange vor Jens Byggmark und Ted Ligety seinen dritten Saisonsieg. Mario Matt und Benjamin Raich, die nach dem ersten Durchgang auf Rang zwei und vier lagen, schieden im zweiten Durchgang aus.
Nach dem ersten Lauf lag Reini auf Rang 13, im zweiten konnte er sich bei Schneefall auf den neunten Platz verbessern. "Die Piste war in bestem Zustand und die Sicht war kein Problem. Trotzdem war es ein eigenartiger zweiter Durchgang. Im Ziel war ich überrascht, dass ich doch so viel Rückstand hatte, denn das Gefühl während des Rennens war viel besser", sagte Herbstl nach dem Rennen.
Im Slalom-Weltcup liegt Reinfried jetzt an der zehnten Stelle: "Damit habe ich ein weiteres Saisonziel geschafft. Jetzt sind nicht mehr Platzierungen sondern Stockerlplätze gefragt. Das ist auch das Motto für die beiden kommenden Österreichrennen." Diesen Klassikern gilt jetzt seine ganze Konzentration: "Das Feeling ist gut, vielleicht fehlt noch das letzte bisschen Spritzigkeit und Aggressivität. Optimistisch stimmt mich aber, dass Grange mit seinem Fahrstil, der meinem absolut ähnelt, so weit vorne ist!"