Zweiter Weltcupslalom, zweiter Sieg! Reinfried Herbst schwimmt auf der Erfolgswelle und konnte mit seinem siebenten Weltcupsieg heute in Alta Badia die Führung in der Spezialwertung ausbauen. Der Unkener siegte acht Hundertstel vor dem Schweizer Silvan Zurbriggen und 17 vor Teamkollege Manfred Pranger.
Nach dem ersten Lauf lag der gebürtige Unkener Reinfried Herbst hinter Manfred Pranger an der zweiten Stelle und im zweiten Durchgang schob er sich mit einer sehr starken Leistung im oberen Steilstück an die Spitze. "Es war heute brutal schwer. In beiden Durchgängen musste man richtig hart kämpfen. Es gab keine Phase, wo ich zurückstecken konnte", beschreibt der Salzburger das Rennen, das er aber taktisch sehr gut umsetzen konnte: "Es war für mich sehr wichtig ins Ziel zu kommen und brachte meine Taktik, im oberen steilen Stück Zeit rauszuholen und diese im Flachteil zu verteidigen, optimal auf die Piste. Mit acht Hundertstel lag ich schließlich knapp vorne und kann den Spruch nur bestätigen: Wenn"s läuft, dann läuft"s. Und heute hatte ich sicher auch das nötige Glück auf meiner Seite. Mein großes Ziel, die Weltcupführung im Slalom ins neue Jahr zu retten, ist großartig geglückt!"
Weihnachten und Neujahr verbringt Reinfried im Kreise seiner Familie, "ich werde in der näheren Umgebung trainieren und mich in Schuss halten. Auf alle Fälle freue ich mich auf die Feiertage mit meiner Familie. Aber eines ist heuer auf alle Fälle anders: Die vorverlegte Bescherung, denn für mich war heute schon Weihnachten!"
Und der große Unterschied zum ersten WC-Sieg der Saison in Levi? "Der Levi-Sieg kam für mich absolut überraschend. Jetzt weiß ich, dass meine Form sehr gut ist, dass ich vorne mitfahren kann. Zuletzt konnte ich den EC-Slalom in Pozza die Fassa gewinnen und wurde in Obereggen trotz eines Stehers Zweiter."