Nach dem enttäuschenden Ausgang beim gestrigen WC-Slalom in Kitzbühel fuhr Reinfried Herbst noch ins Hotel, wo seine zahlreichen Fans auf ihn warteten. "Die Fans haben mich so toll unterstützt, leider hatten sie nur nach dem ersten Durchgang Grund zum Jubeln", meinte Herbstl, der dann per Hubschrauber zum Sport am Sonntag nach Schladming gebracht wurde und anschließend nach Salzburg fuhr.
"Ich bin deshalb heimgefahren, um etwas Abstand zu gewinnen, um bei meiner Freundin und Sohnemann Felix die Akkus aufzuladen. Es hat ganz gut getan, mit dem Kleinen zu spielen. Dieses Rennen wegzustecken ist nicht einfach. Im zweiten Durchgang haben mein Servicemann und ich einen Fehler gemacht, als wir auf einen anderen Ski gewechselt haben. Wir wussten, dass die Piste schon ramponiert ist, aber es war trotzdem ein Fehler. Darüber ärgere ich mich aber gar nicht so, mehr darüber, dass ich vor dem Start zum zweiten Lauf meinen Vorsprung nicht erfahren habe. Ich lag 1,54 Sekunden vor Lizeroux, eine halbe Ewigkeit. Hätte ich darüber Infos gehabt, wäre ich anders gefahren. Bei manchen Passagen hätte ich dann einfach runder und mit weniger Risiko fahren können. Deshalb verstehe ich nicht, warum ich keine Infos erhielt", ärgert sich Reini noch immer.
Heute Nachmittag geht"s noch zum Physiotherapeuten, danach fährt er weiter in den nächsten WC-Ort Schladming. "Nach der Hangbefahrung folgt die Auslosung und danach beginnen die unmittelbaren Vorbereitungen auf das morgige Nightrace. Der Hang in Schladming ist sehr schwer und liegt mir. Deshalb hoffe ich, dass auch meine Fans morgen richtig durchstarten können", schmunzelt Reinfried.