Nachdem der gestern geplante Europacup-Slalom in Aare (Schweden) wegen eines tragischen Autounfalls des Schweizer Trainingsstabes abgesagt wurde, fand das heutige Rennen planmäßig statt. Reinfried Herbst testete sein Material und holte einen dritten Platz sowie Motivation für die nächsten Weltcup-Rennen.
"Nach dem schlimmen Unfall gestern Früh, worin das Schweizer Trainerteam verwickelt war, wurde das Rennen abgesagt. Aufgrund der Schwere des Unfalls war es dir richtige Entscheidung. Die Schweizer Kollegen hätten gestern keine Betreuer gehabt, deshalb war die Absage nur fair. Ich wünsche allen Trainern baldige Besserung", sagte Reinfried auf dem Rückweg von Aare.
Heute wurde gestartet und der Slalom-Weltcupsieger der letzten Saison kam als einziger Österreicher durch. Rund fünf Zehntel hinter dem Schweizer Marc Gini und dem Schweden Markus Larsson landete er auf dem dritten Platz. "Es waren super Bedingungen und ein Rennen auf hohem Niveau. Ich bin deshalb gefahren, um vor dem nächsten Weltcup-Rennen in Val d"Isere in den Rennrhythmus zu finden. Nach dem ersten Lauf lag ich an der dritten Stelle und behielt im zweiten diese Platzierung. Ich habe verschiedene Ski getestet, daraus zog ich tolle Erkenntnisse für den Weltcup. Das Ergebnis war für mich nach dem Ausfall in Levi sehr wichtig und ich habe noch Reserven", beschreibt der Salzburger.
Nach der Rückfahrt nach Österreich - "hoffentlich ohne Flugverspätungen" - wird in den nächsten Tagen hart weitertrainiert.