Den Slalom-Weltcup in Levi (Finnland) hätte sich Reinfried Herbst anders vorgestellt. Der Salzburger Weltranglistenführende schied im ersten Durchgang im oberen Flachstück aus.
"Ich habe im flachen Teil voll Gas gegeben, blieb dann aber mit dem Innenski hängen. Im Steilen kann man so einen Fehler korrigieren, nicht aber bei hohem Tempo im Flachen", beschreibt Reinfried den Ausfall. Natürlich hätte er sich den Auftakt anders vorgestellt, aber "das muss ich akzeptieren. Ich bin nicht schlecht gefahren und meine Form ist sehr gut. Aber im Slalom kann immer etwas passieren. Die Dichte ist so groß, da muss jeder der Top-Fahrer voll angreifen. Das Risiko fährt immer mit."
"Lasse den Kopf nicht hängen"
Jetzt wartet bis zum nächsten Slalom-Weltcup in Val d"Isere am 12. Dezember ein Monat harte Arbeit: "Wir werden die Zeit bis zum nächsten Rennen natürlich nützen. Den Kopf lasse ich sicher nicht hängen. Ich bin gewohnt zu fighten und werde auch in Frankreich voll angreifen. Verrückt machen lasse ich mich durch den Ausfall sicher nicht."
"Hoffe auf Manni"
Von den ÖSV-Topläufern schob sich nur Manfred Pranger als Dritter ins Spitzenfeld. "Ich hoffe, dass er ein gutes Ergebnis für uns einfährt. Der erste Durchgang spiegelt sicher nicht die mannschaftliche Stärke unseres Slalom-Teams wieder", sagt Reinfried.