Im vergangenen Jahr konnte er in Adelboden gewinnen und heuer hat er bereits zwei Weltcupsiege auf seinem Konto. Klar, der Slalom-Weltcupführende Reinfried Herbst gehört für den morgigen Slalom in der Schweiz zum Kreis der Favoriten.
Das heutige Training fiel leider ins Wasser bzw. wurde Opfer des starken Nebels. Nachdem der Riesentorlauf abgesagt wurde, hätten die Slalomartisten ein paar Schwünge machen sollen. "Doch daran war nicht zu denken, so wurde es heute ein unerwarteter Ruhetag", sagte Reinfried, der im Slalom-Weltcup mit 245 Punkten klar vor dem Franzosen Julien Lizeroux (141) und dem Italiener Giuliano Razzoli (140) führt.
Die Vorfreude auf Adelboden ist beim Salzburger groß: "Ich habe hier meinen Sieg aus dem Vorjahr zu verteidigen und außerdem taugt mir der Hang, der sehr speziell ist mit schwerem Gelände, Übergängen und Wellen. Und es ist ein Steilhang, auf dem man sich überwinden muss, da darf man nicht zu viel Tempo rausnehmen, man braucht Mut und Selbstvertrauen."
Aber die gute Form, in der er sich befindet, sei keine Garantie: "Man muss in jedem Rennen schauen, dass man stabil, aber trotzdem auf Gas fährt. Ich hoffe, dass mein Lauf vom letzten Jahr jetzt hier auch wieder anfängt, dann passt das gut." 2009 siegte Herbst in Adelboden vor Pranger, in Wengen tauschten die zwei Freunde die Plätze.