Das Ergebnis beim gestrigen WC-Slalom in Wengen war für Reinfried Herbst nicht erfreulich. "In der letzten Woche habe ich mich beim Training auf weichen Pisten eigentlich sehr wohl gefühlt. Mit meinem 18. Platz von gestern bin ich nicht zufrieden", resümiert Reinfried Herbst.
"Es ging gestern sehr knapp zu. Im 1. Durchgang hatte ich mit Startnummer 7 nicht die beste Ausgangsposition. Der Lauf war OK, aber drei oder vier Zehntel wären noch drin gewesen. Im 2. Lauf hatte ich gehofft, dass die Piste etwas mehr zurück gibt. Aber solche Aufholjagden wie in Adelboden gelingen nicht immer. Leider hatte ich im 2. Lauf zwei Situationen, wo ich meinen Schwung auf der weichen Piste nicht genau getroffen habe - da verliert man schnell 7 Zehntel, die auf einen fünften Platz, der in Reichweite war, fehlen. Deshalb schaut das Ergebnis gestern sicher schlechter aus als der reine Zeitunterschied."
Das Problem mit den weichen Pisten
Die bisherige Saison könnte nicht konträrer zur letzten verlaufen: "Im letzten Jahr hatten wir fast nur harte Pisten, das ist heuer komplett anders. Das akzeptiere ich natürlich. Trotzdem hoffe ich, dass es bald wieder winterlicher und kälter wird und dass bei den Österreich-Rennen mein Schwung auf harten Pisten wieder mehr zur Geltung kommt. Dann ist wieder mehr möglich."
Heute trainiert Reinfried regenerativ, in den folgenden beiden Tagen wird er Trainingseinheiten in Rif einlegen und am Donnerstag bestreitet er den Nachtslalom in Westendorf. "Das Rennen wird hoffentlich eine gute Einstimmung auf Kitzbühel. Mein großes Ziel ist es ja, dort einmal ganz oben auf dem Podest zu stehen. Wenn nicht heuer, dann in den nächsten beiden Jahren. Ich bin vor allem schon auf die Piste in Kitzbühel gespannt."