Das war nichts für schlechte Nerven! Beim Weltcupfinale in Garmisch-Partenkirchen setzte sich der vierfache Saisonsieger Reinfried Herbst um lediglich 22 Punkte gegen den Franzosen Julien Lizeroux durch, der in dieser Saison bei jedem Rennen punktete und nie schlechter als Siebenter wurde. Doch Reinfried Herbst behielt die Nerven und setzte sich nach elf Rennen durch!
"Die Nerven lagen total blank", sagte der Salzburger nach dem Slalom WC-Finale in Garmisch. Nach dem ersten Lauf, wo er nicht fehlerfrei runter kam, lag er auf dem zehnten Platz, nur eine Position vor ihm sein großer Gegner um die Kristallkugel Lizeroux. Dem Franzosen gelang im zweiten Durchgang ein perfekter Lauf und konnte im Finale noch von Felix Neureuther, Manfred Pranger und Andre Myhrer abgefangen werden.
"Ich habe heute mein großes Ziel erreicht und einen Kindheitstraum erfüllt. Nach dem Ziel sind mir einige Kilos runtergefallen, die Erleichterung war so groß. Ich freue mich vor allem für mein Team - den ÖSV, Blizzard, meine Wegbegleiter - und möchte mich vor allem bei meinem Fanclub und meinen Fans bedanken. Vor allem nach den Olympischen Spielen habe ich viele aufmunternde Mails bekommen. Das hat mir Kraft gegeben, die ich nach der nicht optimalen Vorbereitung auf Garmisch durch Krankheit, dringend gebraucht habe."