Das Minimalziel hat Reinfried Herbst heute beim WC-Slalom in Kranjska Gora erreicht, die Qualifikation für das WC-Finale in Schladming nächste Woche. "Es war knapp, aber ich bin in Schladming dabei", sagt der Salzburger, der heute nach dem ersten Durchgang auf Rang 20 lag und das Rennen als 22 beendete.
"Meine Serie zieht sich durch die gesamte Saison. Meine besseren Schwünge verhaue ich immer mit blöden Fehlern. Diese letzte Konsequenz fehlt mir, der Mut, dass ich im Rennen 100%ig riskiere. Aber das ist ganz normal, wenn die Ergebnisse nicht da sind. Ich muss versuchen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Für Außenstehende ist das schwer nachvollziehbar, wie man in so einer Situation tickt. Im Ziel habe ich heute mit Grange und Mölgg gesprochen, denen gehts gleich wie mir. Sie fahren auch super Ski, aber es läuft einfach nicht. Die Saison muss ich nach Schladming abhaken und dann hart weiterarbeiten. Ich bin mir sicher, dass es in der nächsten Saison wieder anders aussieht. Was mich für Schladming positiv stimmt ist, dass ich dort im Jänner mein bestes Saisonergebnis erzielte", beschreibt Reinfried, der noch mit einem Schmuneln hinzufügt: "Ich bin heuer konditionell so gut beinander wie nie zuvor. Vielleicht fahr ich deshalb immer ein bisschen länger ..."