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Leider nicht bei WM-Slalom in Schladming

Der Slalom-Gesamtweltcupsieger von 2009/10 wurde vom ÖSV nicht für die Heim-Weltmeisterschaft in Schladming aufgestellt. "Das ist natürlich sehr enttäuschend für mich, dass es nicht zu einer internen Qualifikation kam. Für mich ist das eine brutale Watschn. Ich musste schon viele Rückschläge in meiner Karriere verdauen, das ist jetzt ein weiterer", sagte Reinfried Herbst in einer Reaktion.  

"Wenn die Aufstellung nach rein sportlichen Gesichtspunkten erfolgt wäre, hätte ich die Chance auf eine Qualifikation bekommen. Aber das ÖSV-Herrenkontingent von 14 Fahrern ist leider ausgeschöpft - war die Begründung des ÖSV. Aber trotzdem sind FahrerInnen mit wesentlich schlechteren Platzierungen im Kontingent zu finden. Deshalb falle ich durch den Rost und Benni bekommt das vierte Slalomticket. Ich bin Ersatzfahrer, aber das ist ein schwacher Trost", sagt der Salzburger, der das Nightrace in Schladming bisher zwei Mal in seiner Karriere gewann.

Nach zwei Top-Ten-Plätzen in diesem Weltcupwinter lag Reinfried Herbst auf WM-Kurs, dann kam das Weltcuprennen in Kitzbühel: "Leider habe ich dort durch Pech mein drittes Top-Ten-Ergebnis drei Tore vor dem Ziel verspielt. Spekulationen bringen nichts, aber danach hätte es sicher anders ausgesehen. Besonders bitter ist, dass Benni in dieser Saison im direkten Vergleich nur ein Mal schneller war als ich. Deshalb wäre eine Qualifikation nur fair gewesen", sagte der elffache Slalom-Weltcupsieger.

Den 34-Jährigen erreichten nach der Bekanntgabe durch den ÖSV zahlreiche Reaktionen: "Egal, ob Trainer oder Kollegen, nicht viele können die Aufstellung nachvollziehen. In einer solchen Situation steht es mir glaub ich zu, meine Ansichten mitzuteilen. Aber ich akzeptiere die Entscheidung und will festhalten, dass ich niemanden persönlich angreife. Mir geht es rein um die Fakten und das Empfinden nach der Nichtnominierung."

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