Der Aufwärtstrend bei Reinfried Herbst setzt sich fort. Beim letzten WC-Rennen vor Weihnachten in Madonna di Campiglio holte er auf pickelharter Piste nach Rang neun im ersten Durchgang den siebenten Platz. Damit sicherte er sich nach Platz sechs in Levi seine zweite Top-Ten-Platzierung des WM-Winters.
"Ich bin natürlich zufrieden. Ich habe ja zwei Operationen hinter mir, und das ging ja nicht spurlos an mir vorbei. Ich sehe aber sehr wohl, dass etwas weitergeht und dass ich schon knapp dran bin. Für mich ist nun wichtig, dass ich auf mich schaue und meinen eigenen Weg gehe. Jetzt bin ich dreimal im Ziel mit ordentlichen Ergebnissen. Da wächst auch das Selbstvertrauen, und da kann man dann mit der entsprechenden Sicherheit an den Start gehen, und darauf freue ich mich", zog der Salzburger, der zweitbester ÖSV-Läufer wurde, ein positives Resumee.
Aber, gerade im 1. Lauf haderte er mit einigen Schwüngen: "Vor allem im Steilhang, wo normalerweise meine Tore waren, bin ich nicht so frech reingefahren. Da habe ich ein paar Zehntel liegen gelassen. Das war nicht astrein und hat mich natürlich gewurmt. Aber ich bin doch zufrieden, wie sich der Herbst entwickelt."
Vor dem intensiven Jänner mit allen Slalom-Klassikern gilt es weiterhin an der Risikobereitschaft zu feilen. "Und da hat mir der siebente Platz noch mehr Selbstvertrauen gegeben. Die Weihnachtsfeiertage werde ich intensiv nützen um mich weiter zu verbessern. Aber natürlich stehen auch ein paar ruhige Tage im Kreise der Familie auf dem Programm. Darauf freue ich mich sehr. Allen Skifans, meinen Fans und natürlich Fanclub sowie allen Partnern und Freunden wünsche ich schöne Weihnachten und vor allem einen guten Rutsch in die WM-Saison 2013."