Der Skiwinter geht endlich los. In der letzten Woche hat sich Reinfried Herbst mit seinen ÖSV-Kollegen in Schweden auf den morgigen Weltcupstart im finnischen Levi vorbereitet. Abgesehen von Knieproblemen geht er top-vorbereitet an den Start.
An Levi hat der Salzburger Slalom-Gesamtweltcupsieger von 2009/2010 sehr gute Erinnerungen: "Gerade im letzten Jahr war es ein total verrücktes Rennen. Nach dem ersten Durchgang lag ich an der 31. Stelle. Als Mario Matt disqualifiziert wurde schaffte ich es doch noch in den zweiten Lauf und legte ein tolles Rennen mit dem 6. Platz hin. Und vor vier Jahren siegte ich auf dem flachsten Hang im Weltcupzirkus."
Die Vorbereitungen über den Sommer und Herbst hinweg verliefen für den Unkener so gut wie lange nicht: "Es war eigentlich ziemlich ungewohnt, denn seit langem blieb ich über die Sommermonate verletzungsfrei. Deshalb konnte ich alle Trainingstage auf den Gletschern auch nützen. Für morgen kann ich aber keine Prognose abgeben. Körperlich bin ich top-fit - abgesehen von Knieproblemen, weshalb ich das Donnerstagstraining auslassen musste. Aber mittlerweile passts wieder." Trotz der guten Vorbereitung ist ein Fragezeichen vorhanden: "Da und dort habe ich noch etwas aufzuholen. Zuletzt war ich abschnittsweise sehr schnell. Ich hoffe, dass ich morgen vor allem im Flachen mithalten kann."
Heute steht noch ein leichtes Training und die Hangbefahrung auf dem Programm. Am Abend folgt die Startnummernauslosung. "Morgen starte ich wieder unter den besten 15 und ich hoffe, dass ich ein gutes Ergebnis hole und dass die Piste hält. Materialmäßig muss alles perfekt abgestimmt sein, gerade bei den Bedingungen und auf diesem Hang braucht man eine feine Klinge! Ich hoffe, dass wir das perfekte Setup finden."