Gestern wurden die Rifer Olympiasportler im Rahmen einer Pressekonferenz verabschiedet. Reinfried Herbst sprach dabei über seine Vorbereitung auf den Olympischen Slalom in Sotschi.
Für den Salzburger sind es die dritten Olympischen Spiele. Der Sportler des Olympiazentrums will sich vom Drumherum nicht ablenken lassen. "Ich konzentriere mich voll auf mein Training jeden Tag und blende alles andere aus", sagte Herbst. In der Vorbereitung will er seinen eigenen Weg gehen. "Zuletzt habe ich im Olympiazentrum mit Trainer Christian Schiefermüller einen Kraftblock eingelegt. Jetzt stehen noch einige Schneetrainings und der Europacup in Oberjoch am kommenden Dienstag an. Dann erst beschäftige ich mich mit Olympia", so der Silbermedaillengewinner von Turin 2006.
Nachdem letzte Woche die offizielle Olympia-Einkleidung und Verabschiedung bei Bundespräsident Dr. Heinz Fischer am Programm stand, beschreibt er die künftigen Trainingseinheiten bis zum Abflug am 17. Februar so: "Durch die stressige Zeit im Jänner durch viele WC-Slaloms lege ich jetzt den Schwerpunkt auf Krafttraining. Das kommt im Jänner immer zu kurz, ich will wieder fit werden. Ich werde bis zum Abflug viel Kraft trainieren, aber nicht mehr als zwei schneefreie Tage haben. Der EC-Slalom in Oberjoch ist wichtig, um den Rennrhythmus nicht zu verlieren. Und vielleicht kann ich dort auch mit dem Material noch was probieren."
Die Slalom-Strecke in Sotschi kennt der Unkener noch nicht: "Ich weiß nichts über den Hang dort, lasse mich einfach überraschen. Die Trainer schicken uns in den nächsten Tagen Videomaterial zum Studieren zu. Aber wichtig sind dann die persönlichen Eindrücke vor Ort. Angeblich ähnelt der Olympiahang von der Steilheit und den Wellen sehr dem von Schladming, was mir natürlich taugt."