Gestern startete Reinfried Herbst beim Europacup-Slalom in Oberjoch. Nach sehr guten Trainings brach der Salzburger im 1. Durchgang ab. "Den Ausflug nach Deutschland hätte ich mir sparen können", war er nach dem Rennen angefressen.
Der Olympiastarter zog sich schon vor dem 1. Lauf eine Rückenverstauchung zu: "Beim Einfahren hat es mich in einem Loch ordentlich durchgebeutelt und ich habe mir den Rücken verstaucht. Ich hab überlegt, ob ich das Rennen überhaupt fahren soll, weil ich mir die Schnallen der Schuhe nicht ordentlich zumachen konnte. Aber ich hab es dann probiert, der sportliche Ehrgeiz war zu groß. Aber ich habe dann den 1. Lauf abgebrochen. Ich hatte Schmerzen und konnte keine Spannung aufbauen und auch die Piste war zu katastrophal. Das war total unnötig. Vorgestern hatte ich noch ein perfektes Training und ich wollte beim EC-Slalom in Oberjoch wieder in den Rennrhythmus kommen. Aber es war nur zach."
Gestern war Reinfried noch beim Heilpraktiker. "Jetzt werde ich zwei Tage Ruhe geben und dann am Wochenende in St. Anton trainieren. Ich bin noch immer über das EC-Rennen angefressen. Es waren grenzwertige und sicher keine normalen Rennbedingungen. Es sagt sehr viel aus, wenn aber der Startnummer 40 15 Läufer hintereinander ausfallen! Bei solchen Rennen muss man vor Ort sein, um sie beurteilen zu können. Respekt vor allen Europacup-Läufern."