Der Sommer und Herbst verlief für Reinfried Herbst in diesem Jahr außergewöhnlich gut. "Das liegt sicher auch daran, dass ich heuer seit langem keine Operation hatte. Ich konnte sofort nach der Ruhepause ins Konditions- und Krafttraining einsteigen. Körperlich bin ich fit und ich nahm bei allen ÖSV-Schneekursen am Stilfser Joch, in Zermatt und in Saas Fee teil", sagte der Salzburger.
Im Sommer lag der Schwerpunkt beim Skifahren auf der Technik. "Bis heute bin ich nie auf Zeit gefahren, sondern ich habe nur an meiner Technik gefeilt und daran gearbeitet; hier vor allem an meinem Fahrstil. Dadurch erwarte ich mir mehr Stabilität und konstantere Leistungen, um meine Ziele zu verwirklichen. Ab der nächsten Woche gehts auf die heimischen Gletscher und zu den ersten Zeittrainings. Ich hoffe, dass die Vorbereitung in dieser Art und Weise weitergeht. Und in zwei Monaten weiß ich mehr - wenn das erste Weltcuprennen in Levi Geschichte ist - wie die Saisonvorbereitung tatsächlich gelaufen ist."
Auch auf dem Materialsektor hat Reinfried weitere Schritte Richtung Perfektion unternommen: "Was die Abstimmung betrifft, tut man sich im zweiten Jahr nach einem Materialwechsel leichter. Die Basisabstimmung ist da und ich muss nicht mehr so viel Zeit in diesen Bereich investieren. Wenn ich mir die letzten Monate so ansehe, habe ich sicher in meiner Karriere noch nie so viel investiert, um den Anschluss an die Weltspitze wieder zu schaffen."