In Meribel wurde heute das letzte Weltcup-Rennen der Saison gefahren. Dabei lief es bei Reinfried Herbst ganz gut, er verbesserte sich nach Rang 16 im 1. Durchgang noch auf den 14. Platz. "Ich war ganz zufrieden, auch wenn das Ergebnis nicht ganz meine Leistung widerspiegelt", so der Salzburger. Damit beendete er den Slalom-Weltcup als zweitbester Österreicher hinter Marcel Hirscher an der 22. Stelle, auch in der Slalom-Startliste rangiert er als zweitbester ÖSV-Slalomfahrer.
"Leider habe ich mein Ziel, einstellig - also unter die Top-Ten zu kommen - nicht erreicht. Aber das hatte auch mit er Piste zu tun. Es war brutal schwer mit Nummer 25 da runterzufahren. Mein erster Lauf war ganz gut, was auch die Trainer bestätigten. Rund um mich herum erreichte keiner meine Zeit", so der gebürtige Unkener. Im zweiten Durchgang haderte Reinfried etwas mit der Sicht: "Nach mir kam die Sonne raus und das war für mich natürlich kein Vorteil. Aber es war wieder ein solider Durchgang, es hat nicht viel für die Top-Ten gefehlt. Und es leuchtete schließlich Grün auf, was auch ein Ziel war. Der Saisonabschluss war echt gut, auch die Atmosphäre war der Hammer. Ich hab noch nie so ein tolles WC-Finale erlebt."
"War es das letzte Mal?"
"Als ich vor dem zweiten Lauf am Start stand, habe ich mir schon gedacht: Ist das jetzt mein letztes Weltcuprennen? Jetzt fahre ich erstmals zehn Stunden nach Hause, da werde ich mir alles auch durch den Kopf gehen lassen, wie es mit meiner Skikarriere weitergeht", so Reinfried, der am Dienstag noch die österreichischen Slalom-Meisterschaften in Hinterstoder bestreitet.
Gratulation an Anna und Marcel!
"Also in Salzburg können sie nach diesem tollen Skitag jetzt die Fahnen raushängen", schmunzelte Reinfried nach den Weltcuptriumphen von Anna Fenninger und Marcel Hirscher: "Unglaublich, was die geleistet haben - vor allem auch aus mentaler und körperlicher Sicht. Es war schon Wahnsinn, welchen zweiten Lauf der Marcel heute da runtergelegt hat. Mir taugt das und ich gratuliere den Beiden!"