Der letzte WC-Slalom vor Weihnachten endete gestern ohne Geschenk für Reinfried Herbst. Nach Rang 21 im 1. Durchgang beendete der Salzburger das Rennen an der 25. Stelle. Genau vor zehn Jahren landete Reinfried in Madonna zum ersten Mal in den Top-Ten, das gelang jetzt auch Rookie Marco Schwarz.
„Der erste Durchgang war nicht schlecht, vor allem im oberen Teil hatte ich schnelle Schwünge. Aber die Piste war schon ziemlich ramponiert und nach meiner Nummer waren nicht mehr viele schneller als ich. Im zweiten Lauf war ich voll auf das Steile fokussiert, dort wollte ich meine Stärken ausspielen. Aber genau bei dem Übergang, wo das Tempo niedriger war, passierte mir ein Innenskifehler. Dann war ich den restlichen Hang hinten nach und habe genau das Gegenteil erreicht. Ins Flache fehlte mir dann auch der nötige Schwung“, beschreibt Reinfried das Rennen.
„Enorme Dichte im Slalom - Hut ab vor Marco“
„Das Ergebnis klingt nicht gut, aber ich weiß woran ich über die Feiertage trainieren muss. Großen Respekt vor Marco Schwarz, der gleich bei seiner zweiten Qualifikation für einen zweiten Lauf aufs Podest kam. Aber für uns ist das keine Überraschung, denn schon im Training ist er immer bei den Schnellsten dabei. Generell hat sich der Slalom enorm entwickelt. Wo du früher ein paar Zehntel bei einem Fehler verloren hast, geht jetzt gleich eine Sekunde verloren. Mittlerweile muss alles passen, um vorne reinzufahren. Unglaublich fährt derzeit Henrik Kristoffersen. Er hat einen extrem guten Schwung und nimmt das Risiko, das du nur nimmst, wenn du von Stockerl zu Stockerl oder Sieg zu Sieg fährst.“
Schöne Feiertage - Vorbereitung auf die Klassiker
„Bis zum 27. Dezember werde ich Weihnachten mit meiner Familie feiern, danach geht es bis zum 30. zum Training auf die Reiteralm. Ich werde mich für die Klassikersaison im Jänner so richtig ins Zeug legen, um kleine Fehler auszumerzen. Ich wünsche allen Fans und Besuchern auf meiner Homepage erholsame und fröhliche Feiertage!“